TAG 1: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!

Auf der Suche nach unserer Unterkunft bei tropischer Hitze, machten wir einen Zwischenstop in einer typisch Berliner Imbissbude. Um die Berliner Küche besser kennenzulernen, bestellten wir uns gleich was typisch Berlinerisches – 3 Kebapteller mit Pommes!
Pappsatt, total verschwitzt, übernachtig und wissend, dass wir erst 2,5 Stunden später die Unterkunft beziehen können, machten wir uns gemeinsam mit Google dorthin auf den Weg. Aus, zu diesem Zeitpunkt unerfindlichen Gründen, stellte sich die Wegstrecke länger als erwartet heraus. In vollstem Vertrauen auf Google irrten wir 20 Minuten bei sengender Hitze durch Berlin-Mitte. Zwischenzeitlich begann sich allmählich die Blase des Lamas immer stärker zu melden. Ab diesem Zeitpunkt lautete die Mission nicht mehr “Finde die Unterkunft!”, sondern “Finde das nächste Klo – SOFORT!”
Getrieben von Verzweiflung landeten wir in dem kitschigsten und zugleich schmuddeligsten Lokal, das uns bis jetzt untergekommen ist, aber im Untergrund, wenn man die Geisterbahn passiert hatte, fanden wir das herbeigesehnte Klo.

Nach den zwangsweise konsumierten Getränken, Wassermelonendrinks und Ingwertee (verstehe einer dieses Erdmännchen), traten wir unsere Suche nach der Unterkunft gemeinsam mit Google erneut an, welche uns nach kurzer Zeit ans Ziel brachte. Die Sichtung der 3 Zimmerwohnung dürfte uns alles abverlangt haben, sodass wir in einen 3-stündigen Tiefschlaf verfielen. Voller Elan ging es nach einer kurzen Frischmachphase zu den Hackeschen Höfen. In acht miteinander verbundenen Höfen erwarteten uns viele kleine, einzigartige Geschäfte in sehr besonderem Ambiente. Wir setzten dabei sehr unterschiedliche Prioritäten. Das Lama und der Pinguin fokussierten sich vorrangig auf Kulinarisches und Mitbringsel, während das Erdmännchen nur die Versorgung des Erdenkels im Sinn hatte. Gekonnt setzte es die wachsamen Sinne ein, um die süßesten Teile zu ergattern und kommentierte dies stetig mit: “Ooooooooohhhhhh!”, “Schau moi, is des liab!”, “Mei liab, passt er do eini?”

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, sprach unser Erdmännchen.
Zu diesem Zeitpunkt waren auch das Lama und der Pinguin noch ausgeruht und willig. Also checkten wir uns den besten Weg zum Brandenburger Tor und zum Alex und machten uns auf den Weg. Das Lama trug die falsche Hufbekleidung, es dauerte nicht lange und die ersten Blasen schossen hervor. Glücklicherweise hat die Erdmännchenomma dem Erdmännchen in weiser Voraussicht Pflaster eingepackt. An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere Omma! Nach der Versorgung des medizinischen Notfalls, konnten wir uns endlich wieder den wichtigen Dingen zuwenden – HUNGER! Die Hackeschen Märkte verwöhnten uns an diesem Abend sowohl kulinarisch als auch akustisch.

Die erste Nacht verlief ohne Komplikationen. Nein! Stop! An dieser Stelle darf keineswegs unerwähnt bleiben: Auch Pinguine werden nicht von einer ausgewachsenen Sinusitis verschont – Hatschiiii!

Diese Sinusitis wird sich noch als Corona entpuppen …

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