Und wieder ab zum Bahnhof und ab in den Zug! Aber diesmal nur für 36 Minuten. Wir fuhren nämlich quasi nur kurz übers Meer! Malmö und Kopenhagen verbindet die knapp 8 km lange Öresundbrücke. Ein besonderes Erlebnis das Meer via Zug zu überfahren.






Dass wir auch in Kopenhagen den Ankommenstag eher ruhig angehen lassen wollten, war den Hopp-on-hopp-off-Linien egal. Die meisten Touren fahren nämlich Mo-Mi nicht. Da dies im Internet eher undurchsichtig ist und wir im Hotel ohnehin noch nicht einchecken konnten, machten wir uns auf den Weg zur Tourist-Info. Die freundlichen Damen erklärten uns dann, wie das in Kopenhagen mit den Hopping-Bussen so ist. Glücklicherweise hinterfragten wir diese Infos nochmal, sonst wären wir am nächsten Tag bei der Haltestelle gestanden, hätten auf den Bus gewartet und er kummt net, kummt net, kummt net…
Wir fanden dann raus, dass es 3 unterschiedliche Touren durch Kopenhagen gibt, 2 davon aber nur noch heute fahren und zwar in 15 Minuten zum letzten Mal! Der Essensplan wurde umgehend verschoben und wir watschelten auf zum nächsten Hopping-Point. Die nächsten 2 Stunden verbrachten wir im Bus und bekamen einen ersten Eindruck des wunderschönen Kopenhagens.

























Mittlerweile war der Hunger schon riesig und wir kehrten in einem Steakrestaurant ein. Etwas irritiert von so manchen Vorgängen dort, fing der Besuch in diesem Restaurant schon sehr lustig an. Zum Bestellen musste ein Zettel ausgefüllt werden mit Initialen und anderen Daten. Wir waren froh, dass wir nicht auch noch Körpermaße oder andere persönliche Daten preisgeben mussten. Flott hatte das Lama das Zettelchen ausgefüllt, als es merkte, dass der Pinguin etwas fuchtig wurde. Auf Nachfrage, warum der Pinguin seinen Zettel nicht ausfüllte, antwortete dieser: “Jo gib ma den Kuli!” Das ging aber nicht, da dieser an einer Schnur auf der Tischseite des Lamas befestigt war. Etwas irritiert überlegten wir, wie wir den Kuli auf die Seite des Pinguins bekamen, bis dieser die befreiende Lösung hatte: Er gab dem Lama einfach den Zettel zum Ausfüllen!” – Ja, manchmal dauert es ein bisschen länger.
Das Essen war dann wirklich vorzüglich, aber beim Bezahlen kam der Oberhammer! Nein, nicht weil das Essen teuer war – das wussten wir auch vorher, denn wir können lesen. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten war, dass der Pinguin einen mathematischen Fallout hatte. In Schweden und Dänemark gibt es fast nur Zahlung per Karte und so gibt Frau auch bei der Kartenzahlung das Trinkgeld selbst ein. So musste auch der Pinguin an diesem Abend das Trinkgeld selbst eingeben und dann bezahlen. Nach dem Zahlen sagte der Pinguin dann: “Ich glaube, jetzt habe ich einen Fehler gemacht. Wie viel Trinkgeld habe ich jetzt gegeben?” Gemeinsam musterten wir die Rechnung und konnten dann einen hysterischen Lachanfall nicht mehr abwenden. Der Pinguin hat 85 Euro Trinkgeld gegeben. Ca. 45% der Gesamtrechnung. Wenn also die Österreicher:innen zukünftig im Ranking der spendabelsten Tourist:innen nach vorne rutsch …. IHR WISST WARUM!









Als wir uns endlich beruhigt hatten, verließen wir ganz unauffällig das Lokal. Den erwarteten roten Teppich legten sie uns nicht aus, den fanden wir dann aber in unserem Hotel! K+K trifft Biedermeier!











In unserem Hoch-und Deutschmeister-Hotel herrschten etwas strenge Temperaturen. Dem Lama fror – mehr als in der Arktis. Also nichts wie hoch mit der Heizung! Tja – aufgedreht war schnell aber das einzige was man merkte, war ein unheimlich lautes Gebläse – an den Temperaturen änderte sich nichts – zumindest erreichten wir die vom Lama anvisierten 30 Grad nicht. Der Pinguin begann trotzdem schon leicht zu schwitzen. Das Lama widmete sich wieder dem TV-Gerät, das leider nicht so funktionierte wie sie sich das vorstellte. Aber es wurden alle Eventualitäten ausgeschöpft. Irgendwann fand sie RTL und wir konnten endlich mal gemütlich Trash fernsehen – der Tag ging ruhig zu Ende.
PS: Das Lama wollte einen Tee, aber keine Steckdose, die sie fand, funktionierte – und wer das Lama kennt, weiß wie penetrant es sein kann: also musste der Pinguin auf, um zu suchen, denn sonst würde nie Ruhe einkehren! Nach allen möglichen Verrenkung, unter dem Schreibtisch, hinter dem Sofa – keine einzige funktionierte, waren die Kräfte des Pinguin etwas aufgebraucht..
Schlussendlich machte das Lama kurzen Prozess und gab die Nachttischlampe zum Wohle des Wasserkochers kurzfristig frei.
Endlich schönes Wetter.
Spendabel!!!😅
In Kopenhagen homma grod Grauplwetta….