Tag 10: Viele Phalusse, keine Nordlichter

Um endlich wieder mal ein gutes Frühstück genießen zu dürfen, machten wir uns, zum Leidwesen des Siebenschläfers, um 8 Uhr auf um ein geeignetes Lokal zu finden. Nach einer längeren Suche fanden wir ein Hotel, wo wir schon in den Fenstern ein Riesenbuffet aufgedeckt sahen. Schnurstracks schritten wir hinein, eine zarte Kellnerin empfang uns freundlich und teilte uns mit, dass das Buffet pro Person über 5000 isk kostet. Wir nahmen Platz und schön langsam kamen die Gehirngänge in Gang…. (1000 isk sind ca. 7 EUR – na dann sind 5000 isk….WAAASSS??) So ungefähr entglitt uns die Mimik – aber was solls, der Siebenschläfer hatte schon Riesenherzen in den Augen als er das Angebot sah. Wir beschlossen es zu genießen! 🙂 Das Essen ist wirklich nicht billig in Island.

Nach dem opulenten Mahl mussten wir uns hinlegen und warteten auf den Sonnenaufgang.

Einer der vielen Empfehlungen an den Pinguin war: “Schau dir ja das Phallusmuseum an!” und das Lama und ich schwören, der Siebenschläfer und das Murmeltier gingen freiwillig mit! Das Murmeltier angeblich ja nur, wegen des geschichtlichen Hintergrundes…..pfff

Was soll man sagen? Es war beeindruckend.

Große, kleine, dicke, dünne, stehend, hängend, schwimmend ….. alles was das Herz begehrt 🙂 Da nimmt der Größenvergleich andere Dimensionen an. Der Siebenschläfer unter dem größten Penis der Welt – der eines Blauwales.
Der Pinguin war etwas ratlos beim Schimpansenpimmel. Gottseidank hatte er die Brille auf!!

Souverniers wurden auch geshoppt – man kann sich schon mal zu Hause auf gewisse Andenken freuen 😉

Anschließend wurde noch gebummelt und ausgeruht, da wir ja um 21 Uhr auf die Northern Light Jagd aufbrachen – standesgemäß auf einer Yacht.

Da war sie – die Amelia Rose.

Gut eingepackt – manche trugen bis zu 4 Schichten – enterten wir unser Schiff um 21 Uhr.

Es war eiskalt – lt. Anzeige im Hafen minus 11 Grad – aber mit Wind fühlte es wahrlich grenzwertig an. Wir schipperten unseren Nordlichtern entgegen – die Hoffnung stirbt zuletzt!

Es war ein unvergeßliches Erlebnis – draußen mitten am Meer, stockdunkel, saukalt. Gewisse Körperteile wurden schon abgeschrieben – zB die Zehen – man spürte sie kaum noch.

Aber man bekam ja was retour: Nordlichter…oda so…

Absolut keine Chance!! Wir wurden nicht geboren um Nordlichter zu sehen. Der Pinguin hat schon aufgegeben….

Wir erfreuten uns schon am grünen Licht am Mast des Schiffes….

Nach Nachfrage bei einer Dame der Crew, die mit einem Fotoapparat immer überprüfte, ob eine Chance auf Nordlichter besteht, teilte sie dem Pinguin mit: The last time we saw Nothern Lights, was one week ago….naja wir sind ja auch genau vor einer Woche angereist!! Wie gesagt, wenn wer die wunderschönen Lichter sehen will, versichert euch, dass wir nicht in der Nähe sind!!!

Gegen halb 12 legten wir wieder an und traurig trabten wir wieder nach Hause.

Keine Nordlichter für unsere Truppe – und wir hätten es wirklich schon verdient!!!

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *