Tag 2 bescherte uns ein supercooles Frühstück in einem Hostel gleich in unserer Hood! Grundsätzlich muss ja erwähnt werden, dass in Berlin alle Sprachen gesprochen werden, nur nicht Deutsch. Da bekommt man schonmal das Frühstücksbuffet auf Englisch erklärt. Berlin – du bist echt saucool!
Saucool auch deshalb, weil Berlin weltoffen, tolerant und divers ist und außerdem sehr sorgsam mit seiner dunklen Geschichte umgeht. Es ist wunderbar vor einem Hostel zu sitzen, gemütlich zu frühstücken und dabei viele Menschen zu sehen, die kein Einheitsbrei sind, sondern bunt, individuell und einfach cool!



Nun aber weiter im Tagesablauf! Nach dem gemütlichen Frühstück versorgten wir den Pinguin mit Medikamenten aus der Apotheke, um die vermeintliche Sinusitis zu lindern.
Bei 30+ Grad ist zu viel Bewegung fatal. Um dem vorzubeugen, sollte es an diesem Tag eine Hop on – Hop off – Erkundung mit Bus und Schiff werden. Nachdem relativ schnell die 1. Haltestelle gefunden war, nahmen wir unsere Plätze am offenen Oberdeck ein. Das Erdmännchen mit seinem Strohhut – der Pinguin und das Lama ohne Kopfbedeckung, immerhin geht ja eh der Wind und so heiß ist es ja noch nicht. Nach ein paar Haltestellen legte der Bus die erste Pause ein. Diese nutzten das Lama und der Pinguin, um eine passende Kopfbedeckung zu finden – das Erdmännchen hat es ja gesagt!
Übrigens hatten wir eine total tolle Reiseführerin namens Patrizia aus Italien, die uns am Bus ihr Berlin zeigte und erklärte. Kleines Detail am Rande: in Berlin wird die österreichische Botschaft “der Spinatknödel” genannt. – Ja, ihr dürft jetzt suddern!












Bei der kostenlosen Ausstellung “Topographie des Terrors” sind wir erfolgreich geoffhoppt und haben uns die bedrückende Ausstellung angesehen. Wahnsinnig bedrückend und doch so beeindruckt von der Achtsamkeit und Detailliertheit, mit der diese erstellt wurde. Überhaupt ist sich Berlin seiner Geschichte und Verantwortung bewusst. Anders als Österreich, welches sich viel zu lange als Opfer gesehen hat, ist in Berlin klar sichtbar welche Verantwortung die Stadt übernommen hat und welche Verantwortung sie auch nimmt, damit so eine Kathastrophe nie wieder passiert. Gut so Berlin! Niemals vergessen! Nie wieder!







Zur Hop on – Hop off – Tour gehört auch eine Schiffahrt auf der Spree. Die Reiseführerin auf dem Boot war eigentlich sehr österreichisch. Sie hat über alles gesuddert und Politik ist überhaupt zum suddern. Naja – Heimweh kam keines auf.
Wir saßen direkt vor einer Reisegruppe aus Dänemark, die sich lautstark unterhielten, sodass nichtmal die bereits etwas grantig werdende Reiseführerin mit ihren ermahnenden berlinerdeutschen Worten durchkam. Sie ging in einem dänischen Gesprächsschwall unter und gab irgendwann auf. Also nutzten wir die Situation einfach die Waschmaschine – so wird das Kanzleramt genannt – und alle anderen Regierungsgebäude zu betrachten und die Spreestrände auf uns wirken zu lassen. Am intensivsten gewirkt hat allerdings eher die Sonne auf der Haut des Lamas… Naja … hätte es auf das Erdmännchen gehört und sich eingecremt!









Abends ließen wir uns vom Vietnamesischen Restaurant “Umami” verwöhnen! Da gibt es gar nicht viel zu sagen – einfach köstlich. Ein großes Dankeschön an den älteren Erdmännchennachwuchs für den Tipp!