Jesolo. Wir sind doch tatsächlich in Jesolo angekommen, wenn auch nach langer Fahrt, aber wir stauten uns zumindest nicht nach Jesolo, wie tausende andere Menschen.
Aber von vorne: diesmal geht’s für Lama und PInguin nach Jesolo. Mit dabei: Mann, die beiden Söhne und die Schwiegermama vom Lama. Geplant war die Anreise mit dem Zug, was die Bewegungsfreiheit in Jesolo sehr einschränkt, weil man dann aus der Mobilehome-Anlage eher nicht rauskommt. Somit auch an den Anlagen-Supermarkt gebunden ist, was nicht nur die Auswahl einschränkt, sondern auch unnötige Mehrkosten verursacht. Dank der Lösungsorientiertheit von Lama und Pinguin stand somit während der Planung bald fest, dass wir ein Auto brauchen werden. Also fahren 4 Personen mit dem Nightjet nach Venedig und mit der Fähre nach Lignano, wo sie dann von Lama oder Pinguin (die beiden, die mit dem Auto fahren) abgeholt werden.
Die Schwiegermama des Lamas – wir nennen sie Braunbärin – hielt sich nicht an den Plan und brach sich 2 Wochen vor Abfahrt das Sprunggelenk. Unter der Bedingung: “Schiene immer tragen und hochlagern” wurde sie rechtzeitig vor Abfahrt vom Gips befreit, was aber bedeutete, dass sie ihren Platz im Nightjet nicht einnehmen konnte. Also neuer Plan: 3 Personen Auto, 3 Personen Zug! Abfahrt für den Nightjet Freitag am Abend und Abfahrt fürs Auto 6 Uhr früh am Samstag. Abgemacht!
Gesagt – getan starteten wir dann um 6.15 Uhr. 🙂
Vollgepackt mit Gepäck, die Braunbärin am Rücksitz, der Pinguin als Copilot und das Lama in der Piloteninnenposition, ging es los Richtung Süden. Den ersten Stopp legten wir in Mondsee ein, denn ein Frühstück darf nicht fehlen – so viel Zeit muss sein!
Wir beeilten uns sehr, das Minicroissant und den Café Latte, um wohlgemerkt insgesamt 12 Euro (wir konnten das Gold im Croissant definitiv nicht finden), schnell zu verspeisen, damit wir so wenig Zeit wie möglich verlieren.
Schnell essen, schnell trinken, schnell noch etwas Wasser einkaufen und zack zack ab ins Auto und rasch Meter machen! Immerhin mussten wir die drei anderen, die bereits um 11 Uhr mit dem Zug in Venedig ankamen dann von der Fähre in Lignano abholen und bei über 30 Grad kann Venedig ganz schön anstrengend sein… also flott!
Im Auto schlug uns das Navi schon eine Ausweichroute vor, um den Megastau zu umfahren. Diese Unterstützung nahmen wir dankend an.
Die Konversation zwischen Pilotin, Copilotin und Passagierin mussten permanent aufrecht erhalten werden und so verpasste die Pilotin die nächste Abzweigung, sodass bei der nächsten Abfahrt eine Umkehr eingelegt werden musste. Die Hoffnung, dass wir bei der Rückfahrt die Abzweigung erwischen würden, wurde jäh zerschlagen, als wir geradeausfahrend die Abzweigung an uns vorbeiziehen sahen. Naja ok, dann eben bei der nächsten Ausfahrt erneut wenden. Zwischenzeitlich kam die Copilotin plötzlich drauf, dass sie eigentlich ja dringend aufs Klo muss – ja, wir waren gerade bei einer Raststation, es gibt keine plausible Erklärung für diese Dringlichkeit… Seinem Grundbedürfnis des Austretens konnte der Pinguin dann bei der nächsten Ausfahrt nachkommen – die nächste Ausfahrt war nämlich wieder die Raststation Mondsee. Widererwartens trafen wir also eine halbe Stunde nach Verlassens der Raststation wieder dort ein. Ein unerwartetes Wiedersehen.
Sehr bald landeten wir dann auf Bundesstraßen, die uns durch ein wunderbares Panorama führten. Die Ausweichroute des Navis führte uns also durch die Landschaft – wie schön!
Als wir nach 3 Stunden allerdings noch immer in Oberösterreich waren, verschlechterte sich etwas unsere Laune. Das legte sich dann rasch, als wir endlich Kärnten erreichten und um 12.30 Uhr im Gastgarten eines Landgasthofes in wunderbarstem Ambiente einkehrten. Die Laune wurde wieder leicht getrübt, als uns die nette Kellnerin mitteilte, dass es heute (Samstag 12.30 Uhr Mittag!!! ) ausnahmsweise keine warme Küche gibt, weil die Küche für eine Veranstaltung um Abend das Essen vorbereiten muss. Unter den diversen Gasthöfen in Kärnten, die leckere Kasnudln vorbereitet hatten, wählten wir natürlich den aus, der nichts hatte. Da uns die Enttäuschung offenbar ins Gesicht geschrieben war, bot man uns wenigstens Pommes an. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen und gaben uns damit zufrieden, zumal die Möglichkeit endlich wieder unsere Blase entleeren zu können uns ohnehin die größere Freude bereitete.

Nach eher unbefriedigendem Imbiss irgendwo zwischen Spital und Villach traten wir den letzten Teil der Fahrt an. Von da an ließ uns das Navi auch wieder Autobahn fahren und wir kamen rasch bis nach Italien durch. In Italien hielten uns die Mautstellen etwas auf. Nach einer Gesamtreisezeit von 10 Stunden (Hörsching – Jesolo) trafen wir endlich am Zielort ein. JESOLO. Nun schnell Check-In. Wieder warten. Das Lama wurde schon unruhig, weil Mann (Lamamann) und Jungs (Großer: Papagei, Kleiner: Alpaka) seit Stunden in der Hitze in Lignano warteten.
Check in erledigt! Schnell zum Mobilehome, ein paar Koffer aus dem Auto raus (ich meine das Gepäck) und rasch Lamamann, Alpaka und Papagei abholen.
Was dann noch von diesem Tag zu berichten ist: Strand, Restaurant, Terasse.







